Der Findling in Süderhöft für die Mariakapelle
Die einwandernden christlichen Friesen im 11./12. Jh. errichteten drei Kapellen an der Westküste des damaligen Eiderstedt: St. Peter, Maria-Kapelle (Süderhöft) und St. Nikolai (Ording).
Die Maria-Kapelle in Süderhöft war der Mutter Maria gewidmet. Der Ort litt sehr unter der Sturmflut von 1533 und wurde 1558 aufgegeben. Nur ein Friedhof für Wasserleichen und Landstreicher bestand noch länger. Süderhöft kam damals als Ortsteil nach St. Peter, symbolisiert durch die Übernahme der Glocke "Ego vocor Maria" (ich rufe Maria). Süderhöft hatte wohl den ältesten Hafen und den besten Zugang von See her. Für diesen Hafen haben die Hamburger 1373 einen Geleitbrief abgeschlossen, um sich im Hafen Süderhöft zurückziehen zu können. Dort wurde Ende des 19. Jh. auch ein Rettungsschuppen gebaut, um den havarierten Schiffen in der schwierigen Eidereinfahrt Hilfe leisten zu können.
Claus Heitmann / AGO